Aldrans, Tirol

Lichtakademie Bartenbach

2002-03

Oberhalb von Aldrans liegt in einer Talmulde entlang der Rinner Strasse die Lichtakademie Seminargebäude mit ca. 2500 m2 nutzbarer Geschoßfläche. Sie wird dem Aufenthalt von mindestens 150 Studenten und fast 20 Lehrern dienen, und soll 4 Semester lang als temporärer Wohn- und Arbeitsraum eine großzügige, von unterschiedlichen Lichtqualitäten geprägte Atmosphäre bieten. Im besten Sinne soll das Phänomen Licht durch das Abenteuer Architektur vermittelt werden

Der Gebäudegrundriss folgt mit unterschiedlichen Niveaus und unregelmäßigem Umriß der Topografie des Geländes.
Er weitet sich dort aus, wo das Gelände ein Plateau bildet, und schnürt sich in den steileren Geländebereichen ein. Daraus ergibt sich eine langgestreckte polygonale Form mit ca.90 m in der Längsachse und einer maximalen Breite von ca. 32 m.
Innerhalb der polygonalen Grundfläche sind die einzelnen Funktionen frei angeordnet.
Vortragsraum, Seminarräume, Labors, Werkstätten, Lager und Vorbereitung, Sekretariat und die Büros bilden geschlossene Bereiche, die Arbeitsplätze, der Aufenthaltsbereich und die Cafeteria sind offene Räume, die mobil und temporär abgetrennt werden können.
Die drei Seminarräume, geschlossen und offen und teilweise nur von oben belichtet, bilden zusammen mit dem Vortragsaal und den Studier- und Arbeitsplätzen das eigentliche Zentrum der Lichtakademie.

Die Lichtakademie wird vom nördlich gelegenen Parkdeck her erschlossen.
Zuerst ein schmales Foyer, weitet sich der Raum, schwingt nach links und nach rechts.
Große Bodenflächen wechseln ab mit Raumnischen , Rampen erschließen drei unterschiedliche Niveaus. Durch die gleichbleibend hohe Deckenuntersicht ergeben sich Raumfolgen von unterschiedlicher Proportion. Ein mit Lichtreflektoren tapezierter Durchgang führt in das Lichtstudio Bartenbach und schließt den Kreis, gebildet zwischen universitärer Ausbildung und wissenschaftlicher Anwendung.